Horváth-Zentrum im ehemaligen Lagerbereich der KZ-Außenstelle Walldorf

 

Kurzbeschreibung Margit Horváth war eine der 1.700 ungarischen Jüdinnen, die 1944 in der KZ-Außenstelle Walldorf inhaftiert wurden, um für den Frankfurter Flughafen, der damals unter militärischer Hoheit stand, eine erste betonierte Rollbahn zu bauen. Sie spendete vor ca. 20 Jahren ihr Entschädigungsgeld, um die Jugendarbeit zu unterstützen, die damals das städtische Museum zur Aufarbeitung der Geschichte dieser KZ-Außenstelle initiierte. Dieses Geld wurde bewusst nicht auf einem der städtischen Konten verbucht, sondern eine neue Stiftung unter ihrem Namen gegründet.
Träger /
Initiative
Margit-Horváth-Stiftung:
Cornelia Rühlig, Vorsitzende
Museum der Stadt Mörfelden-Walldorf:
Claudia Battistella, Leitung
ZieleDie Vielzahl der Interviews, die mit Überlebenden des Lagers geführt wurden, vermitteln heute ein sehr anschauliches Bild von den Lebens- und Arbeitsbedingungen in einer KZ-Außenstelle während des Zweiten Weltkrieges.

Internationale Studentengruppen und Schulklassen aus der Region legten einen Keller frei, in dem die Inhaftierten 1944 geprügelt wurden, einzelne bis zum Tod. Das Horváth-Zentrum schützt diesen Keller und ist nun zugleich Bildungsstätte für zahlreiche Seminare und Veranstaltungen. Führungen entlang eines Historischen Lehrpfades rund um das Lagergelände werden vom Museum und von der Stiftung angeboten.
StandortAdresse Horváth-Zentrum:
Familie-Jürges-Weg 1
64546 Mörfelden-Walldorf
Kontaktadresse;Margit-Horváth-Stiftung:
Langgasse 43
64546 Mörfelden-Walldorf
Tel.: 06105/ 406.33.77 (Stiftung)
und 06105/938.875 (Museum)
Email: info@margit-horvath.de
und museum@moerfelden-walldof.de

Internetwww.margit-horvath.de